Freiburger Fachstelle Intervention
gegen Häusliche Gewalt (FRIG)

Herzlich willkommen

auf der Homepage der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG) – der Koordinierungsstelle des Netzwerks vieler Freiburger Institutionen, Behörden und sozialen Einrichtungen, die sich gegen Häusliche Gewalt einsetzen.

Auf unserer Homepage finden sowohl Betroffene als auch Netzwerkpartner*innen und andere Interessierte Informationen rund um das Thema „Häusliche Gewalt“ und „Stalking“.


Vertraulich, anonym, kostenlos. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. In 17 Sprachen.
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Die Rote Bank …

 

… wurde bei richtig miesem Wetter am Freitag an der Ecke Sedan / Wilhelmstraße eingeweiht. Dort wird sie nun bis Ende Mai stehen. Wir haben dem Regen getrotzt und dank @plauderpoesie und dem Chor Jazzaffair kraftvolle und nachdenkliche Beiträge zum Thema hören können. Dank an das Bürgerforum Sedanviertel und im Grün für die Organisation!

Näheres zu den weiteren Aktionen ab nächster Woche erfahren Sie demnächst.

ZONTA Club Freiburg organisiert Benefizkonzert für FRIG

 

„Sing, Sing, Sing“ ist das Motto der 20 Sängerinnen von Jazzaffair Freiburg für ihr Konzert am 10. März 2024 (18 Uhr) in der katholischen Kirche St. Barbara in Freiburg- Littenweiler. Mal gefühlvoll leise, mal kraftvoll dynamisch bringt Jazzaffair – dieses mal mit Band – sein umfangreiches Repertoire zum klingen.
Der Erlös des Benefizkonzerts in Kooperation mit dem ZONTA-Club Freiburg geht an die Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG).

Dafür ein sehr herzliches Dankeschön von unserer Seite.

ROTE BANK IM MÜSTER FREIBURG

Vom 14.11.23 bis 30.11.23 steht die Rote Bank wieder vor dem Erzbischöflichen Seelsorgeamt. Mit ihrer Aufschrift und Farbe setzt sie ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen*. Um auf das Problem aufmerksam zu machen, hat der kfd-Diözesanverband Freiburg die Bank der Freiburger Fachstelle Intervention gegen häusliche Gewalt (FRIG) erneut ausgeliehen. Am 25.11.23 findet um 17.00 Uhr ein Gottesdienst zum Thema im Freiburger Münster statt.

Bereits 2022 hat die Rote Bank vor dem Erzb. Seelsorgeamt ihren Platz bezogen. Dieser Zeitraum wurde durch eine Fotoaktion auf Social Media (@kfd_freiburg) sowie durch eine Lesung und einen Abschlussgottesdienst begleitet.

In diesem Jahr findet am 25.11.23, dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, um 17.00 Uhr ein Gottesdienst im Freiburger Münster statt.

Die diesjährige Rote-Bank-Aktion sowie der Gottesdienst werden auch über die Homepage des Aktionsbündnis 16 Tage gegen Gewalt an Frauen in Freiburg beworben.

Weitere Informationen und Positionen der kfd zum Thema finden Sie hier.

Daten und Fakten zum Thema häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt…

… ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das sich durch alle Schichten und sozialen Milieus zieht.

… betrifft Menschen aus allen Altersgruppen.

… im Sinne von patriarchaler Gewalt gibt es überall – sie finden in deutschen Familien nicht seltener statt, als in anderen. Sog. „Ehrenmorde“ sind schwerwiegende Verbrechen. Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt: Es gibt pro Jahr etwa zwölf Tötungen, die aus Gründen der „Ehre“ oder schlicht aus Eifersucht oder Rache begangen werden.

… ist kein Randproblem! Laut der polizeilichen Kriminalstatistik von 2019 gab es 2019 141.792 Betroffene von häuslicher Gewalt. Davon waren 114.903 Personen weiblich und 26.889 männlich. Im selben Jahr wurden 403 Tötungsdelikte verzeichnet, wobei 307 der Opfer weiblich waren und 96 männlich. In Freiburg waren 2020 insgesamt 396 Personen von häuslicher Gewalt betroffen, 295 davon weiblich und 101 männlich.

… ist verletztend und strafbar und niemals eine Privatangelegenheit! Fast alle Formen häuslicher Gewalt stellen Handlungen dar, die gesetzlich mit Strafe bedroht sind, wie z.B. Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung. Es gilt: „Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.“ (Art. 2 Grundgesetz)

… betrifft IMMER auch Kinder, auch wenn sie sie nicht direkt miterleben oder „nur“ beobachten. Sie lernen in ihrer Familie Gewalt als Konfliktlösungsmuster kennen, spüren die Anspannung in ihrer Familie und empfinden oftmals Angst und große Unsicherheit, häufig verbunden mit Schuldgefühlen und dem Gefühl, verantwortlich zu sein für einen Zustand, für den sie keine Verantwortung tragen. Kinder sollten niemals innerhalb gewalttätiger Familien aufwachsen!

Sie neigen später oft dazu, selbst gewalttätig oder Opfer von Partnerschaftsgewalt zu werden.  Es ist belegt, dass destruktive Problemlösungsmechanismen wie die Anwendung oder auch das Erdulden von Gewalt über Generationen hinweg weitergegeben werden können.

… kann durch Alkohol, Frust oder Stress begünstigt und „Ausraster“ beschleunigt werden. Aggressivität und die Hemmschwelle können unter Alkoholeinfluss herabgesetzt werden. Alkohol, Frust oder Stress sind jedoch NIEMALS die Ursache für die Gewalthandlung, sondern lediglich ein Faktor, der diese begünstigen kann!

… Auch Frauen sind gewalttätig und üben häusliche Gewalt aus. Jedoch belegen Hellfeldstudien, dass 81% der Betroffenen von häuslicher Gewalt Frauen sind. Die Anwendung der verschiedenen Gewaltformen sind stärker, verletzender und möglicherweise tödlicher, wenn Gewalt durch Männer ausgeübt wird. Frauen üben häusliche Gewalt vermehrt in psychischer Form aus, und das zum Teil auch massiv.

… entwickelt sich im Laufe einer Beziehung. Die meisten Beziehungen und Partnerschaften haben harmonisch und schön begonnen. Manchmal sind kontrollierende Strukturen sehr schnell erkennbar, manchmal entwickelt sich die Kontrolle, Machtausübung und Gewalt erst im Laufe der Zeit. Gewalt, egal ob psychisch oder körperlich, ist jedoch niemals in Ordnung und immer ein Angriff auf das Recht der körperlichen und seelischen Unverletztheit. Das Erleben von Gewalt bedeutet immer Schock, Trauer und Unglauben für die Betroffenen. Starke Ambivalenzen entstehen, Betroffene leiden unter sich widersprechenden Gefühlen und empfinden sich oftmals als hilflos und ohnmächtig.

… kann sehr viele unterschiedliche Formen haben: Körperliche Gewalt, z.B. schlagen, treten, schubsen; psychische Gewalt, z.B. bedrohen, einschüchtern, beleidigen, erpressen; Soziale Kontrolle, z.B. isolieren, kontrollieren, Kontakte verbieten; ökonomische Kontrolle, z.B. Vorenthalten von Geld und ökonomischen Gütern; sexuelle Gewalt, z.B. Zwang zu sexuellen Handlungen.

mit Frauen-Beratungsstelle bei Häuslicher Gewalt
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